Zeitumstellung, Gesundheit, Chiropraktik
Am 30. März werden die Uhren vorgestellt. Also müssen wir morgens eine Stunde früher aufstehen – für unseren Biorhythmus wieder eine echte Herausforderung. Vor allem das vegetative Nervensystem wird häufig in Mitleidenschaft gezogen. Bei vielen Menschen wirkt dieser veränderte Rhythmus wie ein kleiner Jetlag, wodurch vor allem der Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch Verdauung und Kreislaufregulation leiden können. Wie wir Sie mit Chiropraktik unterstützen möchten, bestmöglich mit der Sommerzeit zurechtzukommen, und was Sie selbst dazu beitragen können, erfahren Sie hier.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Schon länger wird über die Sinnhaftigkeit der Zeitumstellung debattiert. Immer wieder wird dabei auch über ihre Abschaffung diskutiert – bislang ohne Ergebnis. Vor allem die möglichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit stehen dabei im Fokus. Studien liefern hierzu zwar sehr unterschiedliche Ergebnisse. Trotzdem bewegen die studienabhängig zum Teil alarmierenden Folgen, z.B. Blutdruckschwankungen, Herzbeschwerden, Schlafstörungen mit damit verbundenen Konzentrationsschwierigkeiten und depressiven Verstimmungen, die Gemüter. In der Vergangenheit gab es hierzu eine spannende Studie von drei US-Chronobiologen, die bereits 2017 für ihre Forschung über die Funktion und Kontrolle der inneren Uhr mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurden.1 Dass unser Körper seinen eigenen Rhythmus hat und dabei auch vom Wechsel zwischen Hell und Dunkel – also Tag und Nacht – beeinflusst wird, ist natürlich keine neue Entdeckung. Interessant ist jedoch der Ansatz, unsere innere Uhr zu entschlüsseln. Dabei klassifizierten die Forscher Genpaare, die den individuellen Tag-Nacht-Rhythmus und damit entsprechende Funktionen des Körpers maßgeblich mitgestalten. Dieser „zirkadiane Rhythmus“ orientiert sich an den Vorgaben unserer Umwelt. Dabei beschränken sich die Auswirkungen allerdings nicht nur auf die Zustände wach und müde, sondern auch Blutdruck, Puls und sogar die Körpertemperatur variieren stark im Tagesverlauf – dazu orientiert sich unser Organismus an der Dämmerung. Dementsprechend passt sich unsere innere Uhr dem Hell-Dunkel-Zyklus an. Genau darin liegt auch das Hauptproblem der Sommerzeit. Im Frühjahr sind wir es langsam wieder gewohnt, mit der einsetzenden Morgendämmerung aufzustehen – je nach Weckzeit ist es für den ein oder anderen sogar schon hell. Mit der Zeitumstellung müssen wir ganz plötzlich wieder im Dunkeln aufstehen. Da unsere innere Uhr stark lichtabhängig ist, kommt sie durcheinander und manche Menschen hinken der Zeit sogar so lange hinterher, bis sie morgens wieder im Hellen aufstehen.
In der Regel dauert die körperliche Umstellung zwar nur bis zu zwei Wochen, denn dann sollte sich das vegetative Nervensystem umgestellt haben, trotzdem wird unserem Körper viel abverlangt. Mithilfe der Amerikanischen Chiropraktik wollen wir diesen Prozess unterstützen und Ihnen die Anpassung bestmöglich erleichtern. Durch regelmäßige Justierungen möchten wir dafür sorgen, dass Ihr Nervensystem so störungsfrei wie möglich arbeiten kann und dadurch weniger anfällig für äußere Einflüsse ist. Unser Ziel ist es, dass Ihr Nervensystem die Zeitverschiebung so gut wie möglich kompensieren kann und diese Sie nicht aus der Bahn wirft. Natürlich können Sie auch selbst einiges dazu beitragen, um Ihren Organismus zu unterstützen.
Was Sie selber tun können
- Gehen Sie etappenweise jeden Tag etwas früher ins Bett. Eine Viertelstunde pro Tag sollte schon ausreichend sein.
- Verzichten Sie abends auf helles Licht. Vor allem Bildschirme mit viel Blaulichtanteil verhindern nachweislich einen guten Schlaf – wenn Sie nicht auf Ihr Handy oder Tablet verzichten möchten, schalten Sie den sogenannten „Nightshift-Modus“ ein. Dieser erzeugt wärmeres Licht mit individuell herausfilterbarem Blauanteil.
- Tagsüber hingegen gilt: viel Licht hilft viel. Sonnenlicht z.B. hat einen hohen Blauanteil. Da die Sonne um die Jahreszeit allerdings nicht überall zuverlässig scheint, können Sie Ihrer inneren Uhr auch mit künstlichem Licht auf die Sprünge helfen. Vollbeleuchtung in der Wohnung oder im Büro helfen dabei, die innere Uhr vorzustellen.
- Versuchen Sie, auf Schläfchen im Tagesverlauf zu verzichten. Diese mindern die Bettschwere am Abend und lassen Sie sogar schlechter durchschlafen.
- Meiden Sie drei Stunden vor dem Schlafengehen alles Aufputschende wie Kaffee, anregenden Tee, Cola oder Nikotin – je nach Sensitivität natürlich auch schon deutlich früher.
Bei individuellen Fragen oder zur Terminvereinbarung sprechen Sie uns auch gerne direkt an.