Sommer 2017 in Deutschland: Ungefähr so unberechenbar wie ein Kölner, der Alt statt Kölsch serviert bekommt. Heute gerade mal 20 Grad, morgen tropische Hitze und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, übermorgen hagelt es dann golfballgroße Körner bei Windgeschwindigkeiten von 130 km/h. Dieser meteorologische Ausnahmezustand geht auch an uns nicht spurlos vorüber. Kopfschmerzen, Schwindel und Migräne – um nur einige Symptome zu nennen – sind für viele aktuell ein ständiger Begleiter. Auch für Sportler eine schwierige Zeit, denn nur weil das Wetter verrücktspielt, muss das Training ja nicht gleich ausfallen. Einige Tipps, wie Sie mit Amerikanischer Chiropraktik und Bewegung Ihren Körper unterstützen können, sich vom Wetter-Hin-und-Her nicht aus der Bahn werfen zu lassen, finden Sie hier.
Wenn die Hitze durch die Decke schießt und der Kreislauf in den Keller geht
Besonders wetterfühlige Menschen leiden unter den ständigen Witterungsschwankungen – aktuell kommen daher besonders viele Patienten mit Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen in unsere Praxis. Natürlich kann niemand das Wetter beeinflussen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie Sie Ihren Körper dabei unterstützen können, besser auf die sich rasch ändernden Bedingungen zu reagieren. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet unser Stoffwechsel – auch Metabolismus genannt. Er ist für vielfältige Prozesse im Körper mitverantwortlich. Daraus folgt: Je reibungsloser unser Stoffwechsel arbeitet, desto besser fühlen wir uns in der Regel auch und gehen dementsprechend meist auch leichter mit Veränderungen und äußeren Einflüssen um.
Durch den ganzheitlichen Ansatz der Chiropraktik können wir immer wieder Zusammenhänge zwischen Nervensystem und Stoffwechsel erkennen. Beide Systeme beeinflussen sich gegenseitig und damit auch unseren Körper so allumfassend und nachhaltig, dass es für uns bei der Behandlung nur logisch ist, erst einmal mögliche Subluxationen aufzuspüren und zu lösen, um damit die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder anzuregen. Erfahrungsgemäß können bereits wenige Justierungen den Metabolismus positiv beeinflussen.
Unser Stoffwechsel ist darüber hinaus allerdings auch noch von anderen Faktoren abhängig, u.a. von unseren Genen oder von Infektionen sowie anderen Erkrankungen und auch von der Ernährungssituation – in solchen Fällen müssen auch andere Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Wer unter einem trägen Metabolismus – im Volksmund auch einfach als „langsamer Stoffwechsel“ bezeichnet – leidet, kann jedoch vor allem mit Bewegung viel zu seinem Wohlbefinden beitragen. Denn richtig dosiert wirkt sich Ausdauersport positiv auf den Stoffwechsel aus und auch der Blutdruck kann positiv beeinflusst werden. Ebenso wichtig ist auch die Regenerationsphase – womit wir wieder beim Kreislauf sind: „Zusätzlich zu einem reibungslos arbeitenden Nervensystem hilft auch Bewegung dabei, unsere Systeme in Schwung zu halten.
Zusammenfassend können wir aus unserer Praxiserfahrung sagen: Wer sich regelmäßig justieren lässt und damit die Basis für ein einwandfrei arbeitendes Nervensystem schafft, kann durch Sport im richtigen Maße seinen Kreislauf und Stoffwechsel positiv beeinflussen.
Trotzdem spielt das Wetter immer eine entscheidende Rolle, egal wie gut Ihr Metabolismus arbeitet. Wer konsequent trainiert, ist im Sommer zwar besser gewappnet, dennoch sollte bei steigenden Temperaturen das Training z.B. während der Mittagszeit vermieden werden. Vor allem die frühen Morgen- oder späten Abendstunden eignen sich gut zum Trainieren.
Für alle, die auch bei Hitze möglichst gesund und effizient trainieren wollen, haben wir einige wichtige Ratschläge und Tipps zum Umgang mit der Hitze zusammengestellt:
- Limit senken
Bei gleicher Trainingsintensität schlägt das Herz durch Hitze bis zu 20 Schläge pro Minute schneller – liegt der Puls zehn Schläge über Ihrem üblichen Wert, sollten Sie eine Pause einlegen oder zumindest das Tempo drosseln.
- Körpereigene Klimaanlage unterstützen
Ihr Körper kühlt sich über das Schwitzen. Tragen Sie dementsprechend atmungsaktive Funktionskleidung. Achtung: Hohe Luftfeuchtigkeit hemmt die Verdunstung und der Körper läuft schneller Gefahr zu überhitzen.
- Flüssigkeitsbilanz verbessern
Schwitzen kühlt zwar den Körper, neben Flüssigkeit verliert der Körper dabei allerdings auch wichtige Mineralstoffe. Auffüllen lautet daher die Devise – am besten mit mineralstoffhaltigem Wasser oder leichter Apfelsaftschorle.
- Ozonwerte checken
Mit der Temperatur steigt in der Regel auch die Ozonbelastung in der Atemluft – das kann zur Reizung der Schleimhäute und Einschränkung der Lungenfunktion führen. Die Ozonkonzentration steigt im Tagesverlauf und ist innerstädtisch besonders hoch.
- Vermeidungstaktik anwenden
Gehen Sie Sonne, Hitze und hohen Ozonwerten am besten einfach aus dem Weg: Suchen Sie sich eine schattige Trainingsstrecke, z.B. im Wald, weichen Sie auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden aus. Schützen Sie sich außerdem gegen die Sonne – Kappe, Sonnenbrille und UV-Schutz auf der Haut sorgen zusätzlich für eine gesunde Trainingseinheit.
Bei all diesen Ratschlägen handelt es sich um generelle Empfehlungen. Für eine individuelle Beratung oder eine labordiagnostische Untersuchung Ihres Gesundheitszustands sprechen Sie uns gerne direkt an.