Mit Chiropraktik den (sportlichen) Neuanfang auch neurologisch unterstützen
Erhebungen über Lebensstil und Lebenserwartung zeigen immer wieder, dass Menschen, die sich mehr bewegen, länger leben. Doch wie weit reicht der Effekt und gleicht Sport andere ungesunde Aspekte des Lebens aus? Ein Schwerpunkt der Wissenschaft Amerikanischer Chiropraktik liegt auf der Beziehung zwischen der Biodynamik der Wirbelsäule und dem Nervensystem. Amerikanische Chiropraktik bemüht sich ganzheitlich um die Gesundheit des Menschen. Diese chiropraktische Sichtweise erhält mit einem Bericht der finnischen Zwillingskohortenstudie1 aus Ende 2023 neues Gewicht.
Es ist schon lange erwiesen, dass Menschen, die sich mehr bewegen, im Durchschnitt länger leben.2 Aber es ist viel schwieriger nachzuweisen, wie viel davon durch die Bewegung selbst und wie viel durch andere Faktoren wie Genetik oder Umwelt verursacht wird. Zwillingsstudien können dabei helfen. Zwillinge haben eine ähnliche oder identische Genetik und in der Regel vergleichbare Lebensumwelten. Diesen Ansatz verfolgten Forschende der Universität Jyväskylä in Finnland. In einer Langzeiterhebung ermittelten sie seit dem Jahr 1975 Daten von 11.000 erwachsenen gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren.
Sie stellten in einem Abgleich fest, dass die sportlich aktivsten Teilnehmenden gegenüber den wenig aktiven erwartungsgemäß eine um 24 Prozent niedrigere Sterblichkeitsrate aufwiesen. Sobald neben der sportlichen Betätigung aber auch Rauchen, Alkoholkonsum und der Body-Mass-Index (BMI) in die Analyse einbezogen wurden, war der Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und Langlebigkeit mit 9 Prozent Sterblichkeitsunterschied sehr viel geringer. Mit anderen Worten: Bei einem hypothetischen Zwillingspaar mit sehr unterschiedlichem Aktivitätsniveau, aber gleichem Rauchverhalten, Alkoholkonsum und BMI wäre der Unterschied in der Lebenserwartung eher gering.
Klar ist es besser, sich zu bewegen. Aber das Potenzial für das eigene Wohlbefinden bis hin zur Langlebigkeit wird also nicht voll ausgeschöpft, wenn nur der Aspekt Bewegung im Fokus ist. So sind auch Faktoren wie Umwelt, Stressresilienz, Konsum oder Ernährung entscheidend. Unsere moderne westliche Ernährung besteht beispielsweise überwiegend aus verarbeiteten Lebensmitteln. Die ist reich an gesättigten Fettsäuren und Zucker – ein perfekter Nährboden unter anderem für Entzündungen.
Es lohnt sich also, mehrere Aspekte der eigenen Lebensweise zu betrachten – und ggf. zu ändern. Dabei ist es für viele Menschen schwierig, auch dringend notwendige Änderungen in der Lebensweise aufrechtzuerhalten. Das wird in der Medizin häufig Befolgungsproblem oder Adhärenz genannt.3
Erweiterte Hilfestellung bietet dafür die Chiropraktik, indem sie Veränderungen nachweislich neurologisch unterstützt. Diese Unterstützung der Entwicklungsfähigkeit des Gehirns, auch Neuroplastizität genannt, durch Justierungen wurde gut dokumentiert.4 Mit dem richtigen Wissen und der so beförderten Bereitschaft zum Mitwirken an der eigenen Gesundheit haben wir alle die Möglichkeit, positiv auf unsere Leben einzuwirken.