Nicht nur, dass der Frühling endlich da ist und damit genug gute Gründe liefert, uns mehr im Freien zu bewegen. Auch die jüngsten Streiks des öffentlichen Nahverkehrs boten einen willkommenen Anlass, um Fahrradfahren ins Spiel zu bringen. Bereits im März mussten Tausende Pendler auf alternative Fortbewegungsmittel umsteigen. Verständlich, dass sich die Begeisterung bei den damaligen Witterungsbedingungen in Grenzen hielt. Aktuell muss sich allerdings niemand mehr Sorgen um frierende Finger machen. Der perfekte Anlass also, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Warum sich Radfahren außerdem lohnt und welche Vorteile es aus chiropraktischer Sicht gibt, erfahren Sie hier.
Umsteigen – ab aufs Rad
Regelmäßige Bewegung, vor allem auch Fahrradfahren, aktiviert unser Herz-Kreislauf-System. Dadurch kann auch das Herzinfarkt- oder Bluthochdruckrisiko gesenkt werden. Darüber hinaus wird der gesamte Körper – gelenkschonend – bewegt. Vor allem Rücken-, Nacken-, Gesäß- und Beinmuskulatur werden dabei trainiert. Diese Tätigkeit verbrennt natürlich auch Kalorien und unterstützt den Cholesterin-Abbau, wobei sich nicht zuletzt auch unsere „Sommerfigur“ freut. Der Körper wird besser durchblutet und dadurch auch in der Regel besser versorgt. Wie andere Sportarten auch fördert Radfahren den Stressabbau, was sich vor allem vor oder nach der Arbeit sehr positiv auf Ihre Leistung und Stimmung auswirken kann. Diese Liste lässt sich im Grunde noch beliebig lang weiterführen, von der Stärkung des Immunsystems über die Verbesserung der Lungenfunktion bis hin zur Steigerung der Gehirnaktivität …
Was heißt das für den Chiropraktiker?
Einige der positiven Nebenwirkungen des Radfahrens freuen mich als Chiropraktiker ganz besonders. In der Amerikanischen Chiropraktik sehen wir unsere Hauptaufgabe darin, Subluxationen zu lokalisieren und aufzulösen. Diese entstehen vor allem in Folge von Stress, der unter anderem auch durch mangelnde Bewegung und daraus entstehende Fehl- oder Schonhaltungen hervorgerufen wird.
Durch die Aktivierung der Muskulatur können solche Probleme weitgehend vermieden werden. Gerade wenn Sie im Beruf viel sitzen, ist Radfahren für den Körper und die Rückenmuskulatur eine willkommene Abwechslung. Durch die Entlastung der Gelenke ist Radfahren dabei auch für viele vorbelastete Patienten geeignet.
Radfahren lohnt sich aber nicht nur für die täglichen Touren zwecks Arbeit oder Einkaufen. Wer auf den Geschmack gekommen ist, findet hier ein paar schöne Strecken rund um die Domstadt.
Wer noch ambitionierter ist, dem kann ich das Jedermann-Rennen empfehlen. Los geht’s am Sonntag, 10. Juni, im Kölner Rheinauhafen. Anlässlich der 102. Austragung des Profiradklassikers „Rund um Köln“ findet an diesem Wochenende das zweitägige „Radsportfest am Rhein“ statt. Auf den Spuren der Radprofis können auch Sie auf die 68 oder 127 km lange Strecke gehen!