Amerikanische Chiropraktik als Vermittler zwischen Nerven- und Immunsystem
Langsam, aber sicher kommt wieder Leben und Bewegung in unseren Alltag. Die sogenannte „neue Normalität“ hat viele Menschen wachgerüttelt. Unsere körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, scheint folgerichtig als Prophylaxe-Maßnahme wichtiger denn je. Welche Prozesse in unserem Körper bei der Abwehr von Erregern beteiligt sind und wie Amerikanische Chiropraktik die Stärkung Ihres Immunsystems unterstützen kann, erfahren Sie hier.
Infektionen sind beständige Begleiter aller Lebewesen. Ihre Auslöser umgeben uns in der Luft, im Wasser, in der Erde, können durch Nahrungsmittel oder auch durch Haustiere weitergegeben werden. Diese sogenannten Mikro- und Makroorganismen nehmen Einfluss auf die Gesundheit, Vitalität und Mortalität ihres Wirtes. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind drei der zehn weltweit häufigsten Todesursachen Infektionskrankheiten – in Entwicklungsländern sind es sogar fünf von zehn. Ausgelöst werden diese Infektionen durch Prionen, Pilze, Bakterien, Parasiten – und natürlich Viren.
Viren sind keine eigenständige Lebensform und somit angewiesen auf die Stoffwechselmechanismen ihres Wirts. Sie nisten sich in den Körperzellen ein und bringen diese dazu, die Vermehrung für sie zu übernehmen, damit sich das Virus im Körper ausbreiten kann.
Damit diese Prozesse ungestört ablaufen können, müssen alle Systeme in unserem Körper fehlerfrei miteinander arbeiten. Hormone und Neurotransmitter, für die unser Nervensystem zuständig ist, haben effektiven Einfluss auf die Aktivität und Vitalität von Immunzellen und verändern so die Immunantworten. Kein Wunder also, dass Störungen an einer Stelle Einfluss auf das gesamte restliche System haben können. Aus diesem Grund ist ein ganzheitlicher Ansatz aus unserer Sicht wichtig, wenn man das Immunsystem stärken möchte. Denn: Das Immunsystem ist – wie der Begriff System schon zeigt – wahrlich kein Einzelkämpfer.
Immunreaktionen nutzen Zellreproduktionsprozesse genauso wie das Hormon- und Nervensystem. Dabei sind diverse Prozesse eng miteinander verzahnt. So werden z.B. in der Nebenniere Hormone gebildet, welche die Aktivität des Immunsystems regulieren. Auch das Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle. Es verbindet das Gehirn über Nervenstränge des Sympathikus und Parasympathikus mit dem Organ- und Immunsystem. Das wertet aus und koordiniert alle Reaktionen – wie ein Trainer. Über Nervenfasern werden Informationen in Form von Nervenreizen an das restliche System weitergeben. Fehlen diese Informationen oder werden nur unvollständig übermittelt, können notwendige Prozesse nicht angestoßen werden.
Aus Sicht der Amerikanischen Chiropraktik können auch zunächst scheinbar symptomfreie Störungen im neurologischen System – hervorgerufen durch sogenannte Subluxationen – langfristig zu Funktionseinschränkungen führen. Regelmäßige, gezielte Justierungen sollen daher den ungestörten körpereigenen Informationsfluss unterstützen. Dadurch kann unter anderem auch die angemessene Reaktion auf Erreger ungestörter ablaufen. Denn, so unsere Überzeugung: Da alle Prozesse über das Nervensystem laufen, dessen Zentrale das Gehirn bildet, sollten für eine gesunde Funktion alle koordinierenden Signale störungsfrei genau dort ankommen, wo sie hinsollen. In diesem Sinne sehen wir Chiropraktik als eine sanfte und medikamentenfreie Unterstützung für die körpereigene Abwehrmechanismen.